Oftmals tun sich besonders Anfänger schwer, auf der Tanzfläche rauszuhören, welchen Tanz sie zum gespielten Lied tanzen können. Hier solltest Du Dir keine Sorgen machen – denn ganz viele Tänzer haben Schwierigkeiten, den passenden Tanz zu erkennen.
Damit Du nie wieder ratlos auf der Tanzfläche stehen musst, erklären wir Dir in diesem Post 3 Schritte, mit denen Du eingrenzen kannst, welcher Standardtanz zum Lied passt. Wir fokussieren uns hierbei auf die Tänze, die für Dich als Anfänger am relevantesten sind:
- Walzer
- Wiener Walzer
- Samba
- Cha-Cha-Cha
- Rumba
- Jive
- Discofox
- Tango
- Quickstep
Schritt 1: Taktart erkennen
Die drei gängigsten Taktarten im Standardtanz sind der 2/4, 3/4 und der 4/4 Takt. Die Taktart kannst Du am einfachsten erkennen, wenn Du ab dem betonten Schlag des Liedes zählst, bis der nächste betonte Schlag kommt. Besonders gut kann man das in der Regel bei einem Walzer hören, bei dem ein betonter Schlag (=1), auf zwei unbetonte Schläge folgt (=2 und 3). In diesem Fall gibt es also 3 Schläge pro Takt, es handelt sich also um einen 3/4 Takt.
Wenn Du den Takt herausgehört hast, dann lässt sich die Liste an möglichen Tänzen bereits ein bisschen eingrenzen:
- 4/4 Takt: Rumba, Cha-Cha-Cha, Discofox, Jive und Quickstep
- 3/4 Takt: Walzer und Wiener Walzer
- 2/4 Takt: Tango und Samba
Schritt 2: Liedgeschwindigkeit einschätzen
Als nächstes musst Du auf das Tempo des Lieds achten, um die Tanzart weiter einzugrenzen. Der Einfachheit halber unterscheiden wir hier in 3 verschiedene Kategorien: schnell, mittel und langsam. Um zu entscheiden, in welche Kategorie Dein Lied eingeordnet werden muss, kannst Du auf die „Beats per Minute“ (BPM) achten. Die BPM gibt an, wie viele Schläge pro Minute im Lied gemacht werden. Langsame Lieder haben bis zu 120 BPM, mittlere Lieder bis zu 150 BPM, und schnelle Lieder ab 150BPM – wobei man hier die Grenzen nicht all zu genau nehmen sollte.
Damit kommen wir zu folgender Einordnung:
- Eher Langsam: Tango, Samba, Walzer, Rumba
- Eher Mittel: Discofox, Cha-Cha-Cha, Jive
- Eher Schnell: Wiener Walzer, Foxtrott, Jive, Quickstep
Der Jive kann zu Mittel und Schnell zugeordnet werden.
Schritt 3: Rhythmus erkennen
Nachdem Du eine Vorauswahl getroffen hast, welchen Tanz Du suchst, kannst Du ihn nun über den Rhythmus des Lieds weiter eingrenzen. Denn schließlich muss das Lied ja zum Tanzrhythmus passen, damit man gut darauf tanzen kann. Dieser Schritt ist am schwierigsten, weil Du hierfür ein Gefühl für die verschiedenen Rhythmen von Standardtanzliedern entwickeln musst.
Um den Rhythmus zu erkennen, musst Du darauf achten, wie lange die einzelnen Töne gespielt werden. Diese können schnell oder langsam gespielt werden. Außerdem gibt es noch „und“ Töne, die noch einmal doppelt so schnell wie schnelle Töne sind. Unserer Meinung nach ist es am Besten, wenn Du die Rhythmen für verschiedene Lieder nicht einfach auswendig lernst, sondern Dir verschiedene Tanzlieder anhörst um ein Gefühl für den jeweiligen Rhythmus zu bekommen. Einen Tipp, wie das am Besten geht, geben wir Dir in der nächsten Sektion.
Der Weg zum Erfolg: Üben, üben und üben
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen – und um wirklich Fortschritte zu machen, musst Du viel üben. Um das zu tun kannst Du Tanzparties besuchen und immer selbst versuchen, den passenden Tanz rauszuhören. Allerdings wirst Du hier sehr von den anderen Tänzern abgelenkt und beeinflusst, und manche der Lieder sind möglicherweise nicht für Dich als Anfänger zum Tanzen geeignet.
Eine andere Methode, um die Tanzarterkennung zu üben und zu meistern, bietet die DanceBeat App. Hier gibt es ein Quiz, bei dem jeweils ein Lied abgespielt wird, und Du musst angeben, welchen Tanz Du auf das Lied tanzen kannst. So kannst Du in kurzer Zeit viele verschiedene Lieder trainieren und lernst schnell, Lieder der korrekten Tanzart zuzuordnen!
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